Um die Erkenntnis reicher, dass Werkzeug nicht gleich Werkzeug ist, sind seit dem 8. Mai zwölf Wirtschaftsjunioren, die der Einladung der Mues Werkzeugbau GmbH, zu einer Betriebsbesichtigung gefolgt sind.
Denn was bei dem Neubrandenburger Unternehmen, welches 1992 aus einem seit 35 Jahren bestehenden Neubrandenburger Werkzeughaus heraus gegründet wurde, unter Werkzeugen zu verstehen ist, war für die Teilnehmer doch sehr überraschend.
Doch was genau für Werkzeuge stellt das Unternehmen denn jetzt eigentlich her? Die Aufträge für ein Werkzeug kommen in der Regel von einer Stanzerei und werden zu 99% für die Herstellung von Teilen der Automobilbranche verwendet. Die Mues Werkzeugbau GmbH beteiligt sich dann an der Ausschreibung und konstruiert ein Werkzeug, welches anhand der durch den Auftraggeber übermittelten Eckdaten, die benötigten Teile herstellt. Von der Ausschreibung bis zur Auslieferung des fertigen Werkzeugs an die Stanzerei vergehen durchschnittlich sechs Monate.
Für uns war es faszinierend zu sehen, welche Ausmaße (2-3m Breite bzw. Länge) ein solches Werkzeug haben kann und wie viele Produktionsschritte in einem dieser Werkzeuge nach einander abgebildet werden – eine konstruktionstechnische Meisterleistung aus unserer Sicht.
Mithilfe von Werkzeugen der Mues Werkzeugbau GmbH werden so weltweit Teile für die Automobilindustrie hergestellt und auch im Porsche finden sich demnach Teile, die einen Neubrandenburger Ursprung haben. Wir finden das beeindruckend!
Aktuell sind in dem Neubrandenburger Unternehmen 25 Mitarbeiter beschäftigt, die in einem Zweischicht-System von 5 – 22 Uhr arbeiten. Um den Standort Neubrandenburg auch für die Zukunft zu sichern, bietet das Unternehmen jederzeit Praktikumsplätze für interessierte Jugendliche an und sucht jedes Jahr mehrere Auszubildende im Bereich Feinwerkmechaniker (m/w).
Wer mehr über die Mues Werkzeugbau GmbH erfahren möchte, schaut einfach mal unter http://www.mues-gruppe.de/ vorbei.